Über die Menschen und das Klima....
Die Welt wandelt sich mit ungeheurer Dynamik. Der Wald als ursprünglicher Lebensraum trägt Spuren dieser Strömungen. Alexandra Birschmann setzt in ihren Portraits Menschen in Bezug zur Umwelt und zeigt die eigene Ästhetik der Veränderung. Holzkohlezeichnung trifft auf Fichtenrinde, wo der „Kupferstecher“ (Borkenkäfer) großflächig Labyrinthe der Zerstörung hinterlassen hat, die Folge von Klimaveränderung und Monokultur, die das ökologische Gleichgewicht beschädigt.
Spachtelarbeiten, Collagefragmente eigener Arbeiten und Pflanzendrucke überlagern sich in Schichten. Bearbeitete Rinden fügen sich bruchstückhaft in die Konturen der über allem liegenden Figur und lassen eine Dreidimensionalität entstehen. Raumgreifend zeigen sich die Portraitzeichnungen als Zeitzeugen.